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Powdern durch den Pulverschnee

Snowkiten hat sich in den vergangenen Jahren zu einer neuen, trendigen Wintersportart entwickelt. Foto: Adobe Stock

Rasant-abenteuerlicher und energiegeladener Start ins Jahr 2020: Mit Tempo 100 und einem Drachen über den Tiefschnee gleiten, mit dem Fahrrad durch die Schneelandschaft heizen oder im riesigen Gummireifen den Berg hinunterrutschen — das sind die angesagtesten Wintersport-Trends in dieser Saison.

Im Tiefschnee die ersten Spuren ziehen

Einmal auf unberührten Tiefschneehängen die ersten Spuren ziehen: Bei keinem anderen Wintersport ist die Begegnung mit der Natur so intensiv wie beim Freeriding, dem Skifahren oder Snowboarden im freien Gelände. Atemberaubende Ausblicke auf die umliegenden Bergpanoramen sind dabei inklusive. „Freeriding" liegt auch in Europa immer mehr im Trend: Zu den Top-Destinationen für das „Powdern" zählen der Skicircus Fieberbrunn in den Kitzbüheler Alpen und auch Innsbruck. Die Tiroler Landeshauptstadt schmückt sich mit dem Titel „Freeride City".

Adrenalinkick beim Snowkiten

Was auf dem Wasser Spaß macht, muss auch im Schnee funktionieren, dachten sich die Pioniere des Snowkitens. Mit der Kraft des Windes über eine Schneefläche zu gleiten – das ist ein ganz besonderes Gefühl. Snowkiten hat sich in den vergangenen Jahren zu einer neuen, trendigen Wintersportart entwickelt. Wie beim Kiten auf dem Wasser lassen sich Mutige dabei von einem großen Lenkdrachen ziehen, der mit einem Gurt an der Hüfte befestigt ist. An den Füßen: wahlweise ein Snowboard oder gewöhnliche Ski. Während die Eisfläche eines Sees für Anfänger den Vorteil hat, viel hindernisfreien Raum zu bieten, können sich in den Tiefschneehängen am Berg die Profis austoben. Für Geschwindigkeitsliebhaber gilt Snowkiten als Non-Plus-Ultra: Könner speeden mit mehr als Tempo 100 über den Schnee. In Deutschland gilt unter anderem der Feldberg im Schwarzwald als Kiter-Paradies.

Biken im Schnee

Spaß pur und ein einzigartiges Fahrgefühl garantiert die Kombination aus Fahrrad und Ski beim Snowbiken. Gefahren wird es im Sitzen und mit angeschnallten Fußskiern, meist auf präparierten Pisten, aber auch im Tiefschnee.

Mit dicken Reifen durch den Schnee

Wem ein „normales" Snowbike zu langweilig ist, kann sich für die etwas extremere Variante entscheiden: das so genannte „Fatbike". Eigentlich für den Strand und die Fahrt auf dem Sand konzipiert, erobert es mittlerweile die Berge. Bis zu elf Zentimeter breite und besonders dicke Reifen sorgen dafür, dass Abenteurer im Schnee nicht wegrutschen. Am besten funktioniert das Fatbike auf geraden Strecken mit festem Schnee, wie etwa Winterwanderwegen. „Und mal ganz ehrlich: mit dem Fahrrad durch die Schneelandschaft heizen hat schon seinen Reiz, oder?", schreibt Skiblogger Sebastian Mehl. Die Spezial-Räder gibt es mittlerweile auch schon in der E-Bike Variante, unter anderem in Deutschlands erstem „Fatbike-Winterpark" in Ruhpolding in den bayerischen Alpen.

Snowtubing: Große Gaudi auf Reifen

Eine Riesen-Rutschpartie mit Spaßgarantie bietet Snowtubing – das Rutschen mit einem großen Gummireifen auf einer präparierten Piste oder Bahn mit Steilkurven den Berg hinunter. Snowtubing-Bahnen gibt es heute unter anderem am Tannerfeld in Bayrischzell, in der Alpenregion Tegernsee-Schliersee oder auch in Siegmundsburg im Thüringer Wald.